Mosambik steht für Traumstrände und Kultur. Das warme Wasser des indischen Ozeans macht Mosambik zur perfekten Badedestination nach einer Safari in einem der Länder im südlichen Afrika. Ob die Traumstrände auf den unzähligen Inseln des Bazaruto- und Quirimbas- Archipel oder auf dem Festland rund um Vilanculos, Tofo und Machangulo, hier kommt jeder zu einem entspannten Strandurlaub.
In den letzten Jahren wurden außerdem große Anstrengungen unternommen Mosambik auch zu einer Safari Destination zu entwickeln. Hier sicherlich noch einige Jahre notwendig sind, um Erlebnisse, wie in Südafrika und den Nachbarländern, zu kreieren.
Bazaruto Archipel – Traumstrände vor Vilanculos
Das Bazaruto Archipel liegt vor der kleinen Stadt Vilanculos, welche eine gute Anbindung nach Südafrika per Flugzeug vorweisen kann. Von dem Flughafen geht es dann meist per Hubschrauber oder Bootstransfer weiter auf eine der wunderschönen Lodges auf dem Archipel. Das Archipel besteht aus insgesamt Sechs Inseln. Bazaruto ist die größte und bekannteste Insel mit seinen riesigen Dünen. Die zweitgrößte Insel ist Benguerra Island. Beide Inseln sind zuhause von Luxuslodges, die neben einer tollen Lage und traumhaften Sandstränden, viele Aktivitäten anbieten. Klassischer Zeitvertreib während des Tages sind Schnorchel Ausflüge, Tauchgänge, Wanderungen über die Insel oder Touren mit dem Kajak.
Oftmals werden von den einzelnen Unterkünften auch motorisierte Aktivitäten angeboten, für diejenigen, die etwas mehr Adrenalin benötigen im Urlaub.
Unser Tipp:
Wer nicht das Budget aufbringen möchte, um auf dem Archipel übernachten zu können, kann das Archipel und das berühmte 2 Mile Reef per Tagesausflug von Vilanculos aus mit einer traditionellen Dau.
Ilha de Moçambique – Namensgeber eines ganzen Landes
Die Ilha de Moçambique ist eine kleine Koralleninsel, welche über eine schmale Brücke mit dem fast 4 km entfernte Festland verbunden ist. Gegründet wurde die Insel von muslimischen Kaufleuten, die ihr Handelsnetzwerk von Sansibar südlich ausgebaut haben. Die Ilha de Moçambique stellte damals ein wichtiger Bestandteil des afrikanisch – asiatischen Handelsnetzwerk dar. Der damals herrschende Scheich namens Moussa Ben Mbiki war später der Namensgeber der Insel und des gesamten Landes. Ähnlich wie auf Sansibar war auch hier ein großer Umschlagplatz für Sklaven, wovon heute noch viele Denkmäler zeugen. Kulturell gesehen, ist die Insel hoch spannend, wurde jedoch in den letzten Jahren von Naturkatastrophen schwer verwüstet. Trotzdem gehört die unter UNESCO-Welterbe stehende Insel zu den absoluten Highlights in Mosambik.
Gorongosa Nationalpark – Vergessenes Tierparadies
Der Gorongosa Nationalpark wurde noch unter portugiesischer Herrschaft 1960 gegründet. Der Park liegt am südlichen Ende des großen Grabenbruchs und wird von zahlreichen Flüssen durchzogen. Die Vegetation ist teilweise sehr dicht und durch regelmäßige Überschwemmungen sehr grün.
Der Wildbestand wurde zwischen 1970 und bis zum Ende des Bürgerkrieg 1992 stark in Mitleidenschaft gezogen. Lediglich wenige Tiere überlebten und es wurden große Anstrengungen unternommen den Park wieder attraktiv für Tourismus zu machen. Um 1982 war das Gebiet des Gorongosa Nationalpark stark umkämpft und Wilderei stand an der Tagesordnung. Später errichtete eine der Kriegsparteien ihr Hauptquartier innerhalb der Grenzen des Parks. Der Park ist in gewisser Weise ein Gradmesser der Entwicklung des Landes. In guten Zeiten werden große Bemühungen unternommen den Park touristisch attraktiv zu machen, wobei diese Anstrengungen in weniger guten Jahren schnell vergessen werden. Was letztlich bleibt, ist ein Vogelparadies mit einmaligen Landschaften in einer der vergessenen Regionen Mosambiks.
Limpopo Transfrontier Nationalpark – Kleiner Krüger
Im Gegensatz zu den menschlichen Besuchern, ist es für die im Krüger Nationalpark lebenden Tiere nicht notwendig Grenzkontrollen zu durchlaufen. Mag heißen, dass diese sich frei zwischen dem südafrikanischen und dem mosambikanischen Teil des grenzüberschreitenden Limpopo Transfrontier Nationalparks bewegen können. Durch Wilderei während dem Bürgerkrieg, welcher bis 1992 auch hier herrschte, halten sich die Tiere zwar vermehrt auf der südafrikanischen Seite auf, jedoch ist landschaftlich der Teil auf mosambikanischem Grund und Boden sehr reizvoll und bietet großartige Möglichkeiten für Buschwanderungen.
Machangulo Halbinsel – Naturparadies bei Maputo
Machangulo ist von Maputo aus per Bootstransfer erreichbar. Die Halbinsel bietet Abgeschiedenheit und endlose Sandstrände. Auch eine Anfahrt von Süden über eine Tiefsandpiste ist möglich und somit relativ einfach mit den touristischen Regionen in Südafrika kombinierbar. Die Gewässer um Machangulo sind sehr fischreich und für Angler ein wahres Paradies. Zwischen Juni und Dezember sind hier außerdem oft auch Wale zu beobachten, die in kältere Gewässer im Süden unterwegs sind.
Außerdem sind Dorfbesuche bei den umliegenden Communities möglich oder Ausflüge mit dem Kajak auf ruhigen Lagunen.
Quirimbas Nationalparks – Über und Unterwasser Nationalpark
Das Qurimbas Archipel ist ein aus über 30 Inseln bestehendes Archipel im Norden von Mosambik. Die elf südlichsten Inseln davon bilden den Quirimbas Nationalpark. Dabei ist nicht nur die Natur über, sondern auch die Korallenriffe und Natur unter Wasser geschützt.
Die meist sehr exklusiven und sehr kleinen Unterkünfte sind von Pemba aus per Hubschrauber erreichbar. Die Abgeschiedenheit verspricht die genau richtige Erholung weit entfernt jeglicher Zivilisation. Vor Allem ein Aufenthalt nach einer Safari ist hier empfehlenswert, um Schlaf nachzuholen und nicht zu abrupt wieder in die Zivilisation geworfen zu werden.
Vilanculos – Das Tor zum Bazaruto Archipel
Vilanculos ist das Zentrum des Tourismus in Mosambik. Hier gibt es viele bunte Märkte, Cafés und Strandbars. Hier können sich Reisende einfach treiben lassen und in den Alltag der Bevölkerung eintauchen. Der Flughafen liegt nur kurz außerhalb der Stadt und bietet eine gute Anbindung nach Johannesburg. Von kleinen Backpackern mit Campingplatz, über kleine Boutique Hotels mit Strandlage, bis hin zu Luxus Unterkünften, gibt es eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Von Vilanculos aus gibt es eine große Vielfalt von möglichen Aktivitäten. Ob Tagesausflüge zum Bazaruto Archipel, dem Two Mile Reef, Angelausflüge oder Exkursionen mit traditionellen Segelschiffen, hier findet jeder einen spannenden Zeitvertreib in dieser kleinen pulsierenden Stadt.
Maputo – auf den Spuren der Kolonialherren
Die heutige Hauptstadt Maputo unterscheidet sich vor Allem durch seine Zeugnisse der Vergangenheit von vielen Großstädten in Afrika. Die Spuren der Kolonialgeschichte mit seiner portugiesischen Architektur ist an vielen Ecken der Stadt unverkennbar und immer präsent. In Maputo befindet sich, neben dem Nationalmuseum zur Geschichte Mosambiks, auch das Teatro Avenida, in dem Henning Mankell als Intendant tätig war.