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Kgalagadi Transfrontier Nationalpark: Alle Tipps & Infos

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Der wenig bekannte Kgalagadi Transfrontier Nationalpark im Norden von Südafrika und Süden Botswanas ging aus dem Zusammenschluss des Kalahari-Gemsbok-Nationalpark in Südafrika und dem Gemsbok Nationalpark in Botswana hervor.

Inhaltsverzeichnis

Er bietet auf 38.000 Quadratkilometer viel Wildnis, Sand und Platz für natürliche Tierwanderungen.

 

Lage und Charakteristika des Parks

Der Kgalagadi Nationalpark liegt im Nordosten von Südafrika hier ragt ein schmaler Zipfel in Richtung Botswana und Namibia nach Norden. Durch die auf dem Reißbrett geradlinigen Grenzen in Namibia ist die westliche Grenze des Parks schnurgerade und die östliche Grenze durch den Flusslauf (meistens jedoch lediglich Flussbett, da der Fluss ausgetrocknet ist) des Nossob. Der Nossob bildet im Park die Grenze zu Botswana, wobei die Parkgrenze sehr viel weiter Östlich des Flusses verläuft.

 

Karte Kgalagadi Transfrontier Nationalpark

 

Die roten Sanddünen der Kalahari

Geprägt ist der Park durch die roten Sanddünen der Kalahari Wüste und die trockenen Flussbetten des Auob und Nossob Fluss. Auf der östlichen Seite des Nossob Flussbett, auf der Botswana Seite geht, die Landschaft dann langsam in eine Dornbusch Savanne über, wie Sie für die Kalahari typisch ist. Gleichzeitig verschwinden die Dünen. 

Schildkröte Kgalagadi Transfrontier Nationalpark

Blühende Wüste zur Regenzeit

Wie überall in Wüstenregionen verändert sich natürlich auch die Charakteristik, sobald der erste Regen in der Region eintrifft. Dann blüht die Wüste auf und es entstehen Weideflächen für Antilopen, die gleichzeitig dann aufgrund des guten Futterangebots ihren Nachwuchs zur Welt bringen. 

Entstehungsgeschichte

Die Entstehung des Parks ist schnell erzählt, wirkt sich aber bis heute im südlichen Afrika auf viele grenzübergreifende Tierschutzprojekte aus. Natürlich bringt ein grenzüberschreitender Park auch administrativen Aufwand mit sich. Letztlich profitieren aber die Tiere enorm davon, dass alte Wanderrouten genutzt werden können. Dies kommt wiederum der Tierbeobachtung zugute.

Bevor es zum Zusammenschluss des Kgalagadi Transfrontier Nationalpark kam, existierten in Südafrika und Botswana jeweils bereits zwei getrennte Parks. In Südafrika ist dies der Kalahari-Gemsbok-Nationalpark und in Botswana der Gemsbok-Nationalpark. Um niemanden zu benachteiligen wurde jedoch ein ganz neuer Parkname geschaffen, der das Grenzüberschreitende widerspiegelt und bereits im Namen trägt. 

Vorreiterrolle für andere transnationale Parks

Das Prinzip des transnationalen Parks im südlichen Afrika ist bis heute noch ein Vorreiter-Projekt. Andere Projekte, wie dem KAZA Zusammenschluss um Angola, Botswana, Sambia, Namibia und Simbabwe oder auch dem Limpopo Transfrontier Projekt im Krüger Nationalpark und Mosambik orientierten sich an dem Kgalagadi Transfrontier Nationalpark.

 

Anreise

Die Anreise kann von Südafrika aus entweder über Kapstadt oder Johannesburg von den internationalen Flughäfen und anschließend per Mietwagen erfolgen. Alternativ gibt es Anschlussflüge nach Upington, welches direkt vor den Toren des Parks liegt.

Von Kapstadt nach Twee Rivieren:

Speziell im September lohnt sich der lange Weg von Kapstadt entlang der Westküste zur Blütezeit des Namaqualand, wenn kilometerweit Blumenteppiche blühen. Der Weg führt bis an die namibische Grenze auf der N7 und biegt dann nach Osten Richtung Upington ab, bevor es dann weiter nördlich in den Park geht. Wir empfehlen für diese Strecke sich mindestens zwei Zwischenübernachtungen Zeit zu nehmen. Wer am Namaqualand und den Wandermöglichkeiten oder dem Augrabies Falls Nationalpark interesse hat, kann entsprechend mehr Zeit einplanen.

Km: 180

Zeit: ca. 6-8h (je nach Tierbeobachtungen)

Letzte Versorgungsmöglichkeit: Jeglicher Proviant und Sprit muss in Maun eingekauft werden. Es gibt bis Kasane keine Verpflegungsmöglichkeiten.

Von Johannesburg nach Twee Rivieren:

Vom Flughafen in Johannesburg geht es zuerst auf der N12 und später auf der N14 Richtung Westen. Je nachdem, wann die Reise in Johannesburg los geht, ist es schaffbar bis Vryburg oder Kuruman zu fahren, bevor eine Übernachtung fällig ist (und um zu vermeiden in die Dunkelheit zu kommen). Von Kuruman aus gibt es dann entweder die Möglichkeit weiter auf der N14 bis nach Upington zu fahren, um dann weitere 260 km (fast) schnurgerade nach Norden zu fahren.

Wir bevorzugen jedoch die kürzere Route, welche in Kuruman abzweigt und nördlich des Tswalu Game Reserve verläuft. Diese ist unbefestigt und führt durch sehr abgeschiedene Landstriche. Vorbei an einigen Farmen, wird hier die Landschaft immer sandiger. So bekommt man außerdem bereits einen guten Vorgeschmack, wie die Sandpisten im Park sich gestalten.

Km: 1.100 (über Upington); 950 (über Sandpiste)

Zeit: Zwei Fahrtage

Letzte Versorgungsmöglichkeit: Kuruman/Upington

Flug von Johannesburg oder Kapstadt nach Upington:

Wer die Anreise etwas einfacher gestalten möchte, kann per Flug nach Upington gelangen und dort ein Fahrzeug anmieten. Da das Angebot an Fahrzeugen hier begrenzt ist, kann es sein, dass die Raten ein wenig höher sind bzw. Zustellgebühren erhoben werden.

Km: 260

Zeit: 3h

Letzte Versorgungsmöglichkeit: Upington

Von Windhoek nach Mata Mata:

Von Namibia aus gibt es einen Grenzübergang in den Nationalpark bei Mata Mata. Vom Flughafen geht es zunächst durch Windhoek auf der geteerten B1 nach Süden. In Hardap kurz vor Mariental führt die C20 nach Osten über Stampried und weiter von dort auf der C15 bis nach Mata-Mata. Natürlich kann man auch bereits ab Windhoek die C15 nutzen, jedoch ist die Fahrt auf der B1 etwas angenehmer durch die geteerte Straße.

Km: 610

Zeit: 6,5h

Letzte Versorgungsmöglichkeit: Mariental

Aus Botswana kommend:

Von der A2 (aus nördlicher Richtung von Ghanzi oder aus südlicher Richtung von Gaborone) kommend geht es in Hukuntsi entweder nach Süden in Richtung Mabuashebube Gate oder über das Kaa Gate im Norden in den Nationalpark. 

Die Straße bis zur Gabelung in Hukuntsi ist noch geteert und beide weiter verlaufenden Strecken auf sandigen Pisten. 

A2 - Kaa Gate

Km: 270

Zeit: 5h

Letzte Versorgungsmöglichkeit: Ghanzi/Gaborone


A2 - Mabuasehube

Km: 250

Zeit: 5,5h

Letzte Versorgungsmöglichkeit: Ghanzi/Gaborone

 

Die beste Reisezeit für den Kgalagadi

Die beliebteste Reisezeit für den Kgalagadi Nationalpark ist die Trockenzeit von April bis Anfang November. In dieser Zeit werden klassisch die Wasserlöcher angefahren, da sich hier meist die Tiere aufhalten und keine alternativen Wasserressourcen mehr verfügbar sind. Natürlich kann es auch Jahre geben, in denn der Regen fast gänzlich ausbleibt. Beispielsweise hatten wir auch im Dezember sehr gute Tierbeobachtungen, wenn vorher wenig Regen gefallen ist.

Hyäne Wasserloch Kgalagadi

Jedoch sollte man auch während der Regenzeit den Park nicht außer Acht lassen. Farbtupfer lassen die Wüste lieblich erscheinen. Von Januar bis März wird der Nachwuchs bei den Antilopen geboren. Das ist gleichzeitig auch die Zeit der Löwen, die es sich dann bei der Jagd auf die Jungtiere sehr einfach machen. Gleichzeitig kann es jedoch auch sein, dass während der Regenzeit die Tiere aufgrund von entstandenen Wasserstellen und dem großen Futterangebot sich großflächiger verteilen und nicht mehr so leicht gesichtet werden.

 

Was sollte bei der Einreise in den Kgalagadi beachtet werden?

Durch die Lage des Parks mit einem Eingang von Namibia aus und grenzübergreifende Pisten zwischen Botswana und Südafrika, gibt es einige administrative Regeln einzuhalten. Da der Grenzverkehr im südlichen Afrika noch nicht wie in der EU geregelt ist, wo diese quasi nicht existieren, benötigt man hier den Reisepass, alle notwendigen Unterlagen für das Mietfahrzeug und etwas Geduld (wobei es eindeutig aufwändigere Grenzübertritte gibt). Diese Bürokratie betrifft jedoch ausschließlich Reisende, die durch Land A einreisen und in Land B oder C ausreisen. Wenn Ein- und Austritt identisch sind, wird nichts weiter benötigt. Bei einer Durchquerung des Parks in ein anderes Land sind mindestens zwei Nächte im Park notwendig, damit es keinen Transitverkehr gibt.

Reifendruck prüfen und voll tanken

Für Selbstfahrer ist ein 4×4-Fahrzeug empfehlenswert um alle Pisten fahren zu können. Theoretisch sollte der Park, zumindest teilweise ,mit einem normalen Auto machbar sein. Damit die Fahrt angenehmer wird, ist es sinnvoll den Reifendruck etwas zu vermindern um die Sandpisten besser meistern zu können.

Außerdem sollte das Fahrzeug zuvor vollgetankt werden. Das kann beispielsweise in Upington gemacht werden oder am Main Gate in Twee Rivieren.

Das Laufzettel System der südafrikanischen Plätze im Kgalagadi Nationalpark

Bei der Einreise nach Südafrika bekommt jeder Besucher einen Laufzettel, welcher immer mit zu führen ist, wenn man auf Pirschfahrt geht. In den Zwischenzeiten liegt dieser an der jeweiligen Rezeption der Unterkunft. Somit soll sichergestellt werden, dass zu jederzeit nachvollziehbar ist, wo sich welcher Gast aufhält. Diese Laufzettel sind hier einmalig im Park.

 

Öffnungszeiten von Grenze und Park 

Wichtig zu wissen ist, dass die Öffnungszeiten der Grenzen nahe der Rastlager nicht identisch zu denen der Unterkünfte sind.

Die Öffnungszeiten der Grenzposten sind:

  • Namibia (Mata-Mata): 08:00 bis 16:30 Uhr
  • Südafrika (Twee Rivieren): 07:30 bis 16:00 Uhr
  • Botswana: (Two Rivers und Kaa-Gate) 07:30 – 16:00 Uhr

 

Die Öffnungszeiten der Gates sind je nach Jahreszeit und Sonnenaufgang und Sonnenuntergang wie folgt:

  • Januar: 05:30 – 19:30
  • Februar: 06:00 – 19:30
  • März: 06:30 – 19:00
  • April: 07:00 – 18:30
  • Mai: 07:00 – 18:00
  • Juni & Juli: 07:30 – 18:00
  • August: 07:00 – 18:30
  • September: 06:30 – 18:30
  • Oktober: 06:00 – 19:00
  • November & Dezember: 05:30 – 19:30

 

Welche Tierarten gibt es im Kgalagadi?

Kgalagadi Transfrontier Nationalpark liegt in einer der trockensten Regionen des Landes und entsprechend angepasst leben die Tiere hier mit wenig Wasserbedarf.

Hyäne im Kgalagadi Transfrontier Nationalpark

Erfahrene Reisende sollten die Augen nach den hier zahlreich vertretenen Schabrackenhyänen offen halten. Die Chance auf eine Sichtung sind in dem Kgalagadi Transfrontier National Park sehr gut. Aber auch die sehr gesunde Population an schwarzmähnigen Kalahari Löwen ist nicht zu verachten. Aufgrund der verteilt gelegenen Wasserlöcher und der offenen Landschaft sind Leoparden vor allem kurz nach Sonnenaufgang oder kurz nach Sonnenuntergang zu beobachten. Letztendlich hat jedoch die Erfahrung gezeigt, dass viele Besucher die meiste Zeit mit den dort vorkommenden Erdmännchen verbringen. Das Zusammenleben der kleinen Tierchen scheint einfach zu faszinierend zu sein.

Löwe im Kgalagadi Transfrontier Nationalpark

Wer zum ersten Mal auf Safari geht und beispielsweise eine Vorliebe für Elefanten hat, wird hier jedoch nicht fündig. Elefanten benötigen viel Wasser, welches die trockene Region nicht bieten kann. Es sind also die kleinen aber feinen Unterschiede, die diesen Park auszeichnen und erfahrene Safarigänger die Spezien-Liste der gesichteten Tiere ergänzen lässt.

Klassische Tierarten und das Bild prägende Vertreter sind:

  • Oryxantilope
  • Gnu
  • Elenantilope
  • Springbock
  • Erdmännchen
  • Buschhörnchen
  • Fuchsmanguste
  • Giraffe
  • Vogelstrauß

 

Außerdem stehen die Chancen auf folgende Tiere sehr gut:

  • Kalaharilöwe 
  • Schabrackenhyäne
  • Leopard
  • Wildkatze
  • Springhase
  • Löffelhund
  • Gepard

 

Natürlich gibt es noch viele weitere Tierarten, die hier nicht aufgeführt sind – es geht hier nur um einen Eindruck und einen Vergleich zu beispielsweise dem Krüger Nationalpark, der wiederum eine ganz andere Tiewelt aufweist. Eine vollständige Liste aller Tiere im Kgalagadi ist auf der Seite der Nationalparkbehörde zu finden.

Wasserlöcher 

Speziell in der Trockenzeit, die sich manchmal bis in den Januar zieht, sind die Wasserlöcher auf den Safaris der Anlaufpunkt schlechthin. Die Territorien rund um die Wasserlöcher werden immer wieder dynamisch von unterschiedlichen Löwenrudeln besetzt. Grundsätzlich lohnt es sich, dass man etwas Zeit an den Wasserlöchern verbringt, da sich die Tiere quasi die Klinke in die Hand geben. Früh und am Abend sind die Chancen auf Raubkatzen immer etwas höher. Tagsüber halten sich häufiger Hyänen und Antilopen an den Wasserlöchern auf (wenn Fressfeinde besser erspäht werden können). Natürlich gibt es Wasserlöcher, die öfter frequentiert werden, wenn diese beispielsweise auf klassischen Wanderrouten der Tiere liegen. 

Während und kurz nach der Regenzeit sind die Wasserlöcher aufgrund von sich natürlichen Wasserpfützen weniger interessant für die Tiere. Dann dreht sich alles um die nahrhaften Futtergründe – die “Pans”, welche die Antilopen quasi magisch anziehen. Auf diesen Flächen wird oft der Nachwuch geboren. Wo Jungtiere sind, sind natürlich dann auch die Raubtiere.

Mabuasehube und Kaa Region in Botswana

Hier halten sich lediglich ein Bruchteil von Besuchern im Vergleich zur südafrikanischen Seite des Parks auf. Viele Besucher behaupten, dass dies aufgrund von weniger verfügbaren Wasserlöchern ist. Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Das Gebiet ist sehr viel weitläufiger und wo weniger Augenpaare nach Tieren suchen, wird natürlich auch weniger gefunden. Das bedeutet natürlich, dass diese nicht da sind. Die häufigsten Sichtungen resultieren in öffentlichen Parks letztlich daraus, dass andere Besucher darauf hinweisen oder bereits ein anderes Auto dort steht (wenn auch sehr viel weniger als beispielsweise im Krüger Nationalpark).

Pan Kgalagadi Transfrontier Nationalpark

Grundsätzlich ist die botswanische Seite etwas für Wiederholer oder ausgemachte 4×4 Liebhaber, da hier die Pisten tiefsandiger sind. Hilfe erhält man viel seltener, falls man sich eingegraben haben sollte.

 

Unterkünfte, Lodges, Campsites und Versorgungsmöglichkeiten

Auf der südafrikanischen Seite des Nationalpark gibt es neben den staatlichen Lagern, die über Sanparks (der nationalen Parkbehörde) gebucht werden können. Hier stehen wie immer unterschiedliche Kategorien und Lagen zur Auswahl. Auch die Anzahl der Betten je Einheit geht von einem Schlafzimmer bis hin zu großen Familien Unterkünften mit 4 Schlafzimmern. Die Haupt Camps, welche immer auch einen kleinen Shop und eine Tankstelle besitzen sind auf südafrikanischer Seite

Twee Revieren im Süden

Hier gibt es auch ein unregelmäßig geöffnetes Restaurant. Alle aus Südafrika kommenden und nach Namibia oder Botswana weiter reisenden erledigen hier die Grenzformalitäten.

Springböcke in der Kalahari
Kgalagadi Transfrontier Park - Südafrika
Twee Rivieren Rastlager

Nossob im Norden

Neben den normalen Campingplätzen, gibt es nun auch Luxus-Stellplätze mit eigener Toilette. Das Highlight ist das Wasserloch mit Beobachtungsverschlag. Hier kann man recht verlässlich morgens und am späteren Nachmittag das ansässige Löwenrudel antreffen und am Nachmittag auch aufgrund der Ausrichtung in gutem Licht fotografieren!.

Löwe am Wasserloch von Nossob
Kgalagadi Transfrontier Park - Südafrika
Nossob Rastlager

Mata Mata im Osten

Ist auch mit einem Wasserloch ausgestattet. Diese ist jedoch nicht so ergiebig und verlässlich wie Nossob. Es ist ein kommen und gehen - meist von Springböcken und Oryx Antilopen. Der Campingplatz hier ist in unseren Augen etwas lieblos gestaltet, jedoch für eine Zwischennacht zur Weiterreise in oder aus dem Park in Ordnung.

 

Abseits der Hauptcamps gibt es, in Form von Wildernesscamps, kleine und weniger luxuriöse Alternativen, die sich jedoch durch mitunter sehr schöne Lagen auszeichnen:

Kalahari Tented Camp

Das Camp ist nicht umzäunt und das Wasserloch lockt Tiere an, welche öfters auch direkt durch das Camp streifen. Die Region nahe des Camp im Augab Trockenflussbett ist das Zuhause der im Park lebenden Giraffen. Das Camp ist perfekter Ausgangspunkt dort hin.

Urikaruus

Wer in Urikaruus übernachten möchte, sollte sich so früh wie möglich darum bemühen! Die schönsten Plätze sind direkt am Wasserloch und man hat einen fantastischen Blick auf das Wasserloch. Das Camp ist auf Stelzen gebaut, was schon bei der Ankunft den Eindruck eines Abenteuerspielplatzes erwecken könnte.

Bitterpan

Ein ganz spezielles Camp, welches unbedingt vorab gebucht werden muss. Dafür darf man hier eine exklusive Piste befahren, die anderen Gästen des Parks vorbehalten bleibt. Hierfür ist definitiv ein 4x4 notwendig (einer mit Bodenfreiheit - ein SUV “4x4” bleibt hier schnell stecken). Das etwas entfernte Wasserloch ist Abends und am Morgen gut für Löwen, die teilweise durch das Camp laufen. Auch Schabrackenhyänen werden hier regelmäßig gesichtet.

Kieliekrankie

Der Klassiker für Landschafts-Fetischisten und weniger für Tierbeobachter. Das Camp liegt erhöht und bietet einen wirklich spektakulären Blick über den Park. Hier verliert man sich schnell in der Weite und in Gedanken.

Gharagab

Ähnlich wie auch in Bitterpan bekommt man mit der Reservierung die Berechtigung den dazugehörigen 4x4 Trail zu fahren. Das ist für alle Offroad-Sandpistenwühler und Dünenfreaks die richtige Unterkunft (auch hier ist ein richtiger 4x4 Voraussetzung und kein SUV 4x4 Bordsteinkantenakrobat).

Grootkolk

Das Camp ist bekannt für die ansässigen Löwenrudel und wie in Nossob ist das Wasserloch künstlich erhellt für Beobachtungen nach Sonnenuntergang.

 

Lodges im Park auf südafrikanischer Seite:

!Xaus Lodge

Die wohl meist gebuchte Lodge im Park ist die !Xaus Lodge. Hier führt eine Piste zur Lodge, die entweder per Transfer oder auch selbst gefahren über 90 Dünen führt. Die Transfers sind zu festen Zeiten, zu denen man sich an einem Treffpunkt einfinden muss.

Die Lodge bietet alles, was man aus den klassischen Safarilodges im südlichen Afrika kennt: Vollpension und Aktivitäten. Um die Lodge wirklich genießen zu können sind mindestens zwei Nächte notwendig. Neben Fahrten werden hier auch Busch Wanderungen angeboten, bei denen der Fokus auf den kleinen Dingen dieses einmaligen Ökosystems liegen. So werden Spuren gelesen, Pflanzen bestimmt (und deren Nutzung der San-Buschleute) sowie jegliches Leben begutachtet, welches sich zum großen Teil unterhalb der Sandoberfläche aufhält.

Salzpfanne und Chalets der Xaus! Lodge
Kgalagadi Transfrontier Park - Südafrika
!Xaus Lodge

 

Auf der Botswana-Seite des Parks gibt es folgende Unterkünfte:

Two Rivers Campsite

Der Platz liegt in unmittelbarer Nähe zum Twee Revieren Rastlager auf südafrikanischer Seite. Einen kleinen zeitlichen Vorteil beim Rennen um die besten Plätze an den Wasserlöchern hat man hier, da die Tore vor denen auf südafrikanischer Seite öffnen.

Rooiputs Campsite

Wie auch in den anderen Camps auf der Botswana Seite sind hier Löwensichtungen in guter Regelmäßigkeit möglich. Das Camp besitzt kein Wasserloch in direkter Umgebung, jedoch einige Kilometer entfernt.

 

Safari Lodges auf botswanischer Seite:

Polentswa

Anders, als in anderen Lodges, sind hier die Aktivitäten nicht bereits in der Buchung inkludiert. Eine Besonderheit sind jedoch die Nachtpirschfahrten, die hier angeboten werden. Für Freunde der Walking Safari wird natürlich auch diese auf der privaten Konzession angeboten. Das Wasserloch kann von einem extra Deck aus mit einem Teleskop beobachtet werden.

Rooiputs Lodge

Die Lodge mit angegliedertem Campingplatz bietet alle Aktivitäten einer privaten Konzession und ist mittlerweile auch Heimat eines lokalen Löwen Rudels geworden, welches sich in der Gegend aufhält. Neben den normalen Chalets gibt es auch ein Honeymoon Chalet. Eine Besonderheit ist der nahegelegene Landestreifen, der es ermöglicht die Lodge auch im zuge einer Flugsafari zu besuchen.

Campingplätze auf der Botswana-Seite sind folgende:

Mabuasehube Region

  • Motopi 1
  • Motop 2
  • Bosobogolo
  • Mpayathutiwa
  • Khiding
  • Monamodi
  • Mabuasehube
  • Lesholoago

Kaa Region

  • Swartpart
  • Gnus Gnus
  • Thupapedi
  • Sizatswe
  • Kaa Gate Campsite

 

Selbstfahrer oder Full Service Lodge?

Wie in jedem Nationalpark gibt es, wie beschrieben, die Möglichkeit eine Lodge, wie die !Xaus Lodge zu buchen. Diese bietet alle Annehmlichkeiten und die Möglichkeit das fachkundige Wissen der Guides zu nutzen. die euch auf den Safaris begleiten. Alternativ können Selbstfahrer die Wasserlöcher ohne Begleitung abfahren.

Was die beste Wahl ist, ist im Kgalagadi wahrscheinlich in den trockenen Jahreszeiten etwas einfacher zu entscheiden. Da sich die Tiere rund um die auf Karten eingezeichneten Wasserlöcher aufhalten, ist ein Guide (neben den wertvollen Informationen und dem Wissen, welches Löwenrudel in der Nähe lebt) mehr ein Begleiter und bietet keinen allzu großen Mehrwert

Einen wirklichen Vorteil und ein tolles Erlebnis bieten die Buschwanderungen mit den lokalen Guides. Oft sind diese selbst aus der Region und entstammen den San Buschleuten.

Wie so oft macht es die Mischung. Viele Lodges sind, gerade mit den nahe gelegenen Wasserlöchern empfehlenswert. Das Buchen von Game Drives ist aus unserer Sicht, zumindest in der Trockenzeit, nicht zwingend notwendig. Tiere können dann auch gut als Selbstfahrer gesichtet werden.

 

Unsere Tipps

  • Früh genug buchen, da der Park mittlerweile unter Südafrikanern sehr beliebt ist
  • In den Safarilodges mindestens zwei Nächte buchen und eine Buschwanderung einplanen
  • Das Bitterpan Camp bietet neben guten Tierbeobachtungen auch einen spannenden 4×4 Trail
  • Freunde des 4×4 sollten einen der spezielle gekennzeichneten “4×4”-Trails austesten
  • Fans von Abgeschiedenheit fühlen sich auf der botswanischen Seite wohl

 

Fazit zu dem Kgalagadi Transfrontier Nationalpark

Speziell Wiederholer oder Reisende in Namibia sollten diesen Park auf der Karte haben, da er in Südafrika einmalig ist. Nicht nur die Trockenzeit kann hier spannend sein, sondern auch wenn alles grünt und blüht. Dann kommen die großen Herden zusammen und es wird ein wahres Fest des Futters gefeiert. Die Möglichkeit aus Südafrika einzureisen und nach Botswana auszureisen macht es für alle interessant, die im weiteren Verlauf dann weiter Richtung Okavango Delta oder Chobe Nationalpark in Botswana möchten. 

Insbesondere zur Namaqua-Blütezeit an der Westküste Südafrikas lässt sich der Park gut kombinieren. Wer neben Blumenteppichen auch Tiere sehen möchte, dem sei ein Abstecher in den Kgalagadi Nationalpark empfohlen.

Safarigänger, die bisher verzweifelt nach braunen Hyänen gesucht haben, sind hier sehr gut aufgehoben.

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Jochen Küpfer - Safari Experte
Jochen Küpfer - Safari Experte

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