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Simbabwe Sehenswürdigkeiten: Die Top 9 Highlights

Elefanten in Simbabwe unter Wolkenhimmel

Simbabwe hat eine florierende Geschichte im Tourismus der 90er Jahren eingenommen. Auch heute lohnt sich eine Reise in dieses spannende Land. Was die Vielfältigkeit angeht, ist Simbabwe fast mit Südafrika zu vergleichen. Unterschiedliche Ökosysteme und Klimazonen kreieren unterschiedliche Abenteuer und Highlights, die es zu entdecken gilt.

Inhaltsverzeichnis

 

1. Viktoria Wasserfälle

Der größte touristische Knotenpunkt in Simbabwe ist ohne Zweifel die kleine Stadt Victoria Falls an den gleichnamigen Wasserfällen. Victoria Falls liegt im äußersten Nord-Westen im Drei-Länder Eck zwischen Simbabwe, Sambia und Botswana. Ein Großteil der Reisenden kommt über die Grenze aus Botswana und verbindet den Besuch mit einer Safari im Chobe Nationalpark.

Die Besonderheit der Wasserfälle ist wahrscheinlich nicht die Höhe von über 120 Metern, sondern die beeindruckende Breite von 1.700 Metern, auf der sich der Sambesi Fluss in eine Spalte stürzt. Je nach Wasserstand lohnt sich ein Flug mit dem Helikopter oder ein Besuch auf der Sambia Seite. Während die Besucher auf der Simbabwe Seite eine frontale Sicht auf die Wasserfälle haben, ist auf der Seite Sambias der Blick eher etwas seitlich. Speziell bei hohem Wasserstand und daraus resultierender Gischt ist etwas Abstand ratsam.

Der höchste Wasserstand ist nach der Regenzeit zu erwarten, wenn sich das Wasser gesammelt hat und langsam den Fluss hinunter kommt. Meist sind das die Monate April – Juli. Regionale Regenfälle haben lediglich geringe Auswirkungen auf den Wasserstand.

In Victoria Falls selbst gibt es neben den Wasserfällen auch einen großen Kunstmarkt, der weite Teile des südlichen Afrikas beliefert – hier gibt es einige Möglichkeiten Schnäppchen zu machen.

Wer abends noch unterwegs ist wird erstaunt sein, wieviele Tiere teilweise im Ort unterwegs sind. Nicht selten sieht man hier Elefanten oder Büffel unweit des Stadtzentrum.

Unser Tipp:

Bei der Einreise nach Simbabwe sind meist sogenannte KAZA-Visa verfügbar. Diese kosten 50,- USD und ermöglichen ein problemloses Hin und Her zwischen Simbabwe und Sambia. Ansonsten wäre für Sambia ein erneutes Visum fällig.  

2. Mana Pools Nationalpark

Mana Pools trägt seinen Namen aufgrund der Vier (Mana auf Shona) großen Lagunen (Pools), die sich während der Regenzeit mit Wasser füllen und auch in der Trockenzeit immer genügend Wasser für die Tierwelt bereit halten. Der Park hat eine ganz eigene und typische Vegetation mit hohen Mahagoni, Ebenholz und wilden Feigenbäumen. Einige der sogenannten “Iconic Elephants” haben eine besondere Technik entwickelt, auch während den trockenen Monaten an die saftigen Äste ganz oben in den Bäumen zu gelangen. In zirkusartiger Manier gehen sie dabei auf die Hinterbeine und strecken sich so in die Höhe. Lediglich erfahrene Bullen können dieses Kunststück und finden immer wieder Nacheiferer, die jedoch einige Jahre benötigen, bis Ihnen dies so gut gelingt. Zwei Bekannte dieser Art sind Boswell und Freddy. Auf Buschwanderungen ist es möglich bis auf wenige Meter an die Dickhäuter heran zu pirschen und fast hautnah dabei zu sein, wenn sie sich nach den hohen Ästen strecken.

Hippo sim Mana Pools Nationalpark

Aber auch andere Aktivitäten im Park sind einmalig: Eine Kanu-Safari auf dem Sambesi gehört wohl zu den spannendsten Aktivitäten auf Safari in Afrika. Ungeübte brauchen dabei jedoch nicht durch die von Flusspferden besiedelten Pools steuern, sondern verlassen sich dabei auf die Guides, die das Steuerpaddel in der Hand haben.

Eine spezielle Art der Safari sind die “Trackings”, die Besucher unternehmen können. Dabei wird per Fahrzeug eine frische Spur gesucht und zu Fuß verfolgt. Anders als bei Safaris in den Nachbarländern, wird dabei Großwild aktiv gesucht. Das Gefühl auf einem Tracking ist sehr besonders – speziell mit dem Wissen, dass man dem Tier in seiner natürlichsten Form (zu Fuß) gegenübersteht. Das lehrt Ehrfurcht vor der Wildnis.

 

3. Hwange Nationalpark

Der Hwange Nationalpark ist nicht nur ein spannender Park für Safaris, sondern bildet auch den landschaftlichen Übergang der Kalahari in festere Bodenstrukturen. Die Safaris finden zu einem großen Teil an den Wasserlöchern statt. Große Büffel, Knu und Elefantenherden sind im Park unterwegs. Die schwarzmähnigen Kalahari Löwen sind besonders kräftig und jagen in großen Familienverbänden. Der Hwange ist bekannt für eine sehr gesunde und sehr starke Population von Löwen. Im Park gibt es neben den öffentlich zugänglichen Teilen auch private Konzessionen. Auf denen betreiben private Safariveranstalter Camps. Neben Wildbeobachtungsfahrten am Tag, werden auch in der Dunkelheit Pirschfahrten und Wandersafaris angeboten.

Hwange Nationalpark in Simbabwe

Lodges, wie das Somalisa Camp, sind sinnbildlich für die Harmonie zwischen Mensch und Tier in der Gegend. Hier sind fast täglich Elefanten zu beobachten, die sich am Pool erfrischen. Mittlerweile wurde ein zweiter, Elefanten sicherer Pool gebaut. An wenigen Plätzen in Afrika kommt man den Tieren bis auf 2 Meter nahe, während Sie auf einer Sonnenliege entspannen.

Eine weitere Besonderheit ist der Elephant Express, der Reisende auf einer historischen Bahnstrecke durch den Park fährt. Der Zug steht anreisenden Gästen der Camelthorn Lodge zur Verfügung und fährt von Dete im Norden des Parks 2,5h in Süd-Westliche Richtung.

 

4. View of the World

In der Nähe von Bulawayo liegt der Matobos Nationalpark. Die Region steht aufgrund der bedeutenden historischen Rolle für die Buschleute unter besonderem Schutz. Gleichzeitig leben hier ein Großteil der in Simbabwe noch existierenden Nashörner. Die Landschaft ist geprägt von Granitfelsen, die durch Erosion zu bizarren Formationen geformt wurden.

View of the World in Simbabwe

Inmitten dieser hügeligen Landschaft liegt das Grab von Cecil Rhodes. Das Denkmal liegt mit einer atemberaubenden Aussicht auf einer Anhöhe. Zum Sonnenauf- und Untergang ist die Stimmung besonders mystisch, wenn die Felsen Apricot farben angeleuchtet werden. Nachweise über die Existenz der Buschleute in der Region sind bis heute sehr gut erhaltene Felsmalereien, die hier an einigen Stellen besichtigt werden können.

 

5. Gonarezhou

Der Gonarezhou Nationalpark ist einer der abgelegensten Parks und steht bei sehr wenigen Touristen auf dem Programm. Entsprechend natürlich ist das Verhalten der Tiere, die nicht an Fahrzeuge und Menschen gewöhnt sind. Für Selbstfahrer ist es wichtig genügend Abstand zu Büffeln und Elefanten zu halten, da es sonst schnell passiert, dass diese panisch reagieren können.

Gonarezhou in Simbabwe

Mit der Chilo Gorge Lodge, direkt an der Parkgrenze (dem Save Fluss), gibt es eine Luxuslodge, die jedoch auch Möglichkeiten zur Selbstversorgung bereit hält. Die Lodge betreibt ein Zeltcamp im Inneren des Parks und veranstaltet auch Wander Safaris in mobilen Zelten. Selbstfahrer finden ein gutes Netz an Campingplätzen vor, die meist sehr weit voneinander entfernt liegen und viel Privatsphäre bieten. Neben der sehr ursprünglichen Tierwelt sind im Park die markanten Chilo Cliffs zu sehen. Die Klippen überragen das flache Umland und der Ausblick ist wirklich spektakulär. Manchmal können Besucher von den Klippen aus Tiere im Nationalpark beobachten.

 

6. Matusadona

Der Matusadona Nationalpark wurde mit der Errichtung des Kariba Stausee gegründet und sollte das Zuhause derjenigen Tiere werden, die auf der ehemaligen Fläche des Stausees lebten. In der “Operation Noah” wurden tausende von Tieren aus dem Flutgebieten des Stausees umgesiedelt.

Matusadona Nationalpark in Simbabwe

Aufgrund der schweren Zugänglichkeit des Parks sind lediglich wenige Unterkünfte zu finden. Die beste Erreichbarkeit ist entweder per Kleinflugzeug oder per Boot von Kariba aus. Wer jedoch nicht in eine der Lodges möchte, kann auch von Kariba aus mit einem Hausboot auf den Weg zum Nationalpark machen. Hausboote und Personal können in Kariba gebucht werden. Neben großen Elefantenherden und Büffeln gibt es hier noch Spitzmaul Nashörner. Durch Wilderei hat der Park in den letzten Jahren viel Tierbestand eingebüßt. Es konnte hier speziell eine Abhängigkeit von wirtschaftlicher Lage, Anzahl an Touristen und Tierbestand beobachtet werden. 

 

7. Great Simbabwe Ruins

Die Ruinen, nahe der heutigen Stadt Masvingo, sind die ältesten Siedlungsnachweise für das Monomotapa-Reich. Diese entstand bereits im elften Jahrhundert. Durch die Ruinen führen Studenten der Universität aus Harare und wissen spannende Geschichten und Erkenntnisse gekonnt zu teilen. Der Betrieb des Museums und der Erhalt der Ruine im heutigen Zustand wird durch die USA finanziert, da diese sonst, wie viele andere Denkmäler und Parks, während der wirtschaftlichen Krise der 2000er Jahre gelitten hätte.

Nashorn im Lake Kyle Recreational Park

Unser Tipp:

Die Ruinen sind innerhalb eines halben Tag besichtigt. Den restlichen Tag empfehlen wir im unweit gelegenen Lake Kyle Recreational Park zu verbringen. Neben Giraffen, Raubkatzen und Antilopen sind hier auch einige Nashörner beheimatet. Der Park ist quasi unbekannt und wenn überhaupt eher bei der lokalen Bevölkerung rund um Masvingo bekannt.

8. Chimanimani Nationalpark in den Eastern Highlands

Die Region ist alpin geprägt und ist ein wahrer Spielplatz für Alpinisten. Ob Klettertouren oder Wanderungen, es gibt für jeden Anspruch geeignete Abenteuer. Anders als in Europa gibt es hier jedoch keine Gondeln oder befestigte Wege. Die meiste Zeit führen unbefestigte Pfade den Berg hinauf. Die höchsten Gipfel gehen bis auf 2.438m hoch und stellen die Ausläufer des ostafrikanischen Grabenbruchs dar. Wer diese Landschaft erleben möchte, ohne auf mehrtägige Wandertouren zu gehen, kann in den Eastern Highlands auch mit dem Fahrzeug die Umwelt erkunden. Spaziergänge zu Wasserfällen, wie beispielsweise dem Bridal Veil oder den Tessa’s Pool, laden zum Verweilen ein. Nur sehr wenige Touristen sind in dieser Region Simbabwes zu treffen.

Chimanimani Nationalpark in den Eastern Highlands

Unser Tipp:

Bei Einheimischen und bei Besuchern bis aus Harare ist Tonys Coffee Shop bekannt für Torten und Kaffee im klassischen englischen Tea Time Stil. Hier lohnt sich ein Stopp in jedem Fall – bedenken sollte man dabei jedoch, dass ein Stück Kuchen eine komplette Mahlzeit ersetzt aufgrund der riesigen Größe.

9. Chinhoyi caves

Rund um die Höhlen von Chinhoyi gibt es einen kleinen Nationalpark. Es handelt sich bei den Höhlen um ein ganzes Geflecht an über- und unterirdischen Gängen. Der Lichteinfall und das klare Wasser bewirken einen intensiven blauen Schimmer in den bis zu 90 Meter tiefen Pools. Die Wassertemperatur beträgt konstant 22 Grad, was den Rückschluss zulässt, dass die Pools ein kleiner Teil eines großen, unterirdischen Wasserreservoirs ist. Früher waren die Höhlen bevölkert und wurden unter anderem als Rückzugsort vor Angreifern genutzt.

Auf dem Weg zwischen Harare und Mana Pools macht ein Zwischenstop immer Sinn.  

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Jochen Küpfer - Safari Experte
Jochen Küpfer - Safari Experte

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